Herkunft und Geschichte:
Die Akupunktur wurzelt in dem über 4000 Jahre alten Erfahrungsschatz chinesischer ärzte. Seit 1979 empfehlen Experten der WHO die Akupunktur-therapie offiziell bei über 40 Krankheiten. In der Schmerztherapie und für die Linderung chronischer Krankheiten ist die Akupunktur unverzichtbar geworden.
Wirkungsweise:
Die Akupunktur ist eine Reflextherapie und wirkt vereinfacht dargestellt über: Nerven und Hormone, z.B. in der Schmerztherapie. Die feinen Akupunkturreize hemmen bereits auf Rückenmarksebene die Weiterleitung des Schmerzreizes zum Gehirn. Gehirnzentren produzieren nach der Akupunktur psychisch ausgleichende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Hormone.
Vorteile der Akupunktur:
Sie ist bei sachgemäßer Anwendung praktisch nebenwirkungsfrei. Speziell geschliffene Nadeln ermöglichen eine schmerzfreie und schonende Therapie. Es werden Einmalnadeln verwendet, wodurch eine übertragung von Krankheiten ausgeschlossen ist.
Dauer und Art der Behandlung:
Eine Behandlung dauert ca 20 Min. Eine Behandlungsserie umfasst 4 – 20 Sitzungen, je nach Dauer und Schwere des Krankheitsbildes. Zusätzlich kann auch die chinesische Moxatherapie (Wärmetherapie) eingesetzt werden. Sonderformen sind die Ohrakupunktur und die Schädelakupunktur.
Indikationen der WHO zur Akupunktur
Atemwege
– Nasennebenhöhlenentzündung
– Asthma bronchiale und Bronchitis
– Allgemeine Erkältungskrankheiten
– Infektneigung
– Allergien
– Heuschnupfen
– Magen-Darm-Trakt
– Allg. Störungen des Verdauungsapparates
– nervöse Magenbeschwerden
– Durchfall, Verstopfung
– akute und chron. Colitis (Darmentzündung)
– Colon iritabile (Reizdarmsyndrom)
– Gynäkologische Erkrankungen
– Menstruationsbeschwerden
– klimakterische Beschwerden
– chron. Blasenentzündungen
– sanfte Geburt
Neurologische und orthopädische Erkrankungen
– Kopfschmerzen, Migräne
– Trigeminusneuralgie (Gesichtsschmerz)
– Fazialisparese (Gesichtslähmung)
– Morbus Meniere (Schwindel, Hörsturz)
– HWS-, BWS-, LWS-Syndrom
– Schulter-Arm-Syndrom
– Arthrosen (Gelenkschmerzen)
– Rheumatoide Arthritis
weitere Indikationen
– Schlafstörungen
– chron. Müdigkeitssyndrom
– Erschöpfungssyndrom
– Drogenentzug (insbes. Raucherentwöhnung)